Gastkolumne Arno von Rosen: Die Klimalüge

Die Überschrift ist direkt und wörtlich zu nehmen, jedoch aus verschiedenen Gründen, die ich etwas näher erläutern werde. Leider werden Wissenschaftler in unseren Zeiten oftmals von Interessengruppen eingekauft, dazu gehören nicht nur Staaten, sondern ebenfalls Organisationen wie Greenpeace und viele andere. Die vorgetragenen Daten können dann auch der Wahrheit entsprechen, aber meistens fehlen die kausalen Zusammenhänge und wer unter Ihnen hat sich wirklich schon einmal intensiv mit unserem Weltklima auseinander gesetzt? Eben.

Ich habe das aus Recherchegründen fast 1 Jahr lang gemacht und bin auf viele erstaunliche Fakten, aber auch Vermutungen und Spekulationen gestoßen. Meine hier angeführten Daten entstammen dem Max-Planck-Institut, polaren Forschungseinrichtungen und der Erdgeologie. Zunächst muss ich darauf hinweisen, dass wir uns gegenwärtig in einer Eiszeit befinden. So wird geologisch jedes Erdzeitalter genannt, an dem beide Pole vereist sind. Derzeit ist das eine gemäßigte Eiszeit, die im 6. und im 14. Jahrhundert empfindliche Abkühlungen erfuhr, woraus Hungerstnöte und Missernten entstanden und im 14. Jahrhundert sogar die Pestepedemie eine Folge war. Zu wenig Sonne war der Grund, aber warum?

Nun, an der Sonne liegt es nur indirekt, aber auch diese ist Zyklen unterworfen, welche wir am deutlichsten als Sonnenfleckentätigkeit identifiziert haben und uns entweder enorme Sonnenwinde bescheren und damit unsere neuzeitlichen Satellitenschwärme im All gefährden, oder bei geringer Tätigkeit kühlere Phasen einleiten. Dabei gibt es Klimaforschung seit Anfang des 19. Jahrhunderts und die Entdeckung der Klimaerwärmung durch Treibhausgase wie Metan (erzeugt durch Tierverdauung) ist noch einmal über 100 Jahre älter. Richtig! Damals gab es weder Fahrzeuge noch Massentierhaltung und auch die Weltbevölkerung kratzte kaum an der Milliardengrenze. Was also noch könnte Klimaschwankungen auslösen?

Dazu sollte man wissen, dass unsere Erde etwa 4,6 Milliarden Jahre alt ist und die ersten 2 Milliarden Jahre die Oberflächentemperatur nicht unter 100 Grad Celsius sank. Zudem gab es kein Wasser, keine Atmosphäre und kein Leben auf der Erde. Erst als die Niederschläge durch Eiskometen auf die Erde kamen, begann unser Erdklima. Knappe 600 Millionen Jährchen später folgte bereits die erste Eiszeit, ohne Menschen, aber ebenfalls ohne Dinosaurier oder viel mehr als nur Wasserlebewesen auf kleiner Basis. Danach entwickelten sich Pflanzen im Meer und auf Land und Tiere krochen an Land und entwickelten sich weiter (irgendwann sogar bis zu uns). Doch der weitere Verlauf des Planeten war niemals stabil oder nur in eine Richtung unterwegs.

Vor etwa 300 Millionen Jahren vereiste der gesamte Planet und diese Phase dauerte etwa 100 Millionen Jahre. Die Entwicklung der Dinosaurier fand erst weitere 100 Millionen Jahre später statt. Die Forschung ist noch unschlüssig über diesen Zeitraum, aber der Ausbruch vieler Vulkane hat wohl zur erneuten Erwärmung und damit zum Abtauen großer Eisflächen geführt. Außerdem gab es zu dieser Zeit nur einen riesigen Kontinent namens Gondwana, der vor etwa 100 Millionen Jahre zu den derzeitig bekannten Kontinenten zerfiel. Angesichts der Gesamtlebenszeit unseres Planeten ist unser Leben einen Augenaufschlag lang und entwickelte sich in einer klimagemäßigten Periode. Was können wir denn wirklich tun? Hier wird es jetzt sicher für einige bitter. Fast nichts! 

Unser Klima funktioniert nicht wie ein Lichtschalter. Ich kann nicht Dosengas, Autoemissionen oder Industriesmog abstellen und morgen ist alles wieder gut, zumal wir kaum anwendungsfähige Alternativen kennen, um weiter auf unserem derzeitigen Niveau zu existieren. Auch rühren nicht alle Probleme von Schadstoffen her, welche wir in die Luft blasen, sondern ebenfalls von der enormen Wasserverschwendung, um Lebensmittel anzubauen oder Tiere zu mästen. Dadurch sind schon viele Wasserresourcen auf der Erde komplett verschwunden, was das Wüstenklima in vielen Regionen nochmals erheblich beschleunigt und damit meine ich Afrika und äquatornahe Länder, denn noch regnet es bei uns genug, noch. Wir sollten uns auf Zyklen einstellen die wir in Jahrhunderten messen, mindestens, denn wenn die Erwärmung weiter fort schreitet wird es nicht wärmer, sondern die Meerensströmungen der Ozeane ändern sich, damit ebenfalls Dauerwinde wie der "Passat", der schon die Wikinger nach Nordamerika getragen hat und eine neue kühlere Phase unserer derzeitigen Eiszeit beginnt. Für Deutschland speziell bedeutet dies, 6 Monate im Jahr Winter und einen kurzen heißen Sommer. Kein Klima auf dem wir Ackerbau betreiben könnten. Was aber ist die größte Lüge an dem Klimathema? Sie ist nicht unser drängenstes Problem! 

Denn das Klima reagiert langsam und immer mit Zeitverzögerung. Viel gravierender ist das Artensterben weltweit. Damit ist nicht der Eisbär oder die Wale gemeint, sondern unsere Plagegeister, die wir so gerne verdammen und ohne die wir uns einfach besser und komfortabler fühlen. Insekten. Die gute Nachricht ist für Insektenphobiker. In den letzten 5 Jahren ist die Menge um 80 Prozent geschrumpft. Nur in Deutschland! Vielleicht fällt es Ihnen jetzt auf, wie wenig Sie im letzten Jahr die Autoscheiben reinigen mussten, wo früher ganze Teppiche auf den Frontscheiben der Nation klebten. Es ist so extrem geworden, dass empfohlen wird, Vögel das ganze Jahr über zu füttern, da wir sonst bald keine Wildvögel mehr haben, denn wo das Futter fehlt verschwinden diese Tiere. Das führt direkt zur nächsten Katastrophe. Den Bienenbeständen. 

Noch merken wir hier wenig, denn Äpfel liegen im Supermarkt und jeder hat noch seinen Honig auf dem Frühstückstisch, doch in China müssen Bäume und Pflanzen schon per Mensch bestäubt werden, einen Dienst, den sonst Insekten kostenlos für die Menschheit übernommen haben, nur die vielen Pestizide, die jede Regierung der Welt gerne als unbedenklich einstuft und für die Benutzung frei gibt, tötet ganze Arten, die wir weder ersetzen noch schnell so hinzüchten können, wie wir es benötigen, denn unser Hunger ist unstillbar und unsere Verschwendung bei Lebensmitteln unvorstellbar groß. Alleine mit den weggeworfenen Lebensmittel der 10 größten Industriestaaten könnte die Weltbevölkerung ausreichend ernährt werden. 

Also, wenn Sie das nächste mal eine Biene, eine Hummel, Mücken oder Spinnen sehen, lassen Sie diese einfach leben, an Ihrem Kuchen rumprobieren oder um Ihren Kopf herumschwirren oder nur über den Tisch krabbeln, denn sonst hören Sie bald nur noch Autolärm oder das unqualifizierte Geplärre von Politikern, die sich am liebsten selbst reden hören. Und wenn das alles nicht hilft. Schein drei mal sind 90 % aller Arten der Erde ausgestorben, die Erde wird es also überleben! 

 Mein Zitat von heute stammt aus der Feder von Wilhelm Busch (1832-1908) "Enthaltsamkeit ist das Vergnügen an Dingen, welche wir nicht kriegen. Drum lebe mäßig, denke klug, wer nichts gebraucht, der hat genug." 

Es grüßt Sie Ihr Schneckenhalter und Kräuterzüchter Arno von Rosen, Buchautor, Kolumnist, Blogger und Nichtspinnentöter. Sollten Sie wieder einmal vor Insekten zurückschrecken, bedenken Sie bitte wie furchtbar Sie für die armen Biester aussehen! Wenn Sie schon irgendetwas erschlagen müssen, dann bitte Zeit oder die Langeweile und werfen Sie immer einen Blick in die Natur, es kostet noch nix und macht glücklich.

Foto: aus dem Bestand von Arno von Rosen




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